Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 3/15 - page 46

Ausblick
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GRUPPE
Ein Unternehmen der
Der Faktor Zeit ist für Unternehmen ein entscheidendes Wettbewerbskriterium. Nicht ohne Grund wird Benjamin
Franklins Aussage „Zeit ist Geld“ imWirtschaftsleben oft zitiert. In vielen Unternehmensprozessen nehmen Zeit,
Zeitersparnis oder zeitlicher Vorsprung eine zentrale Bedeutung ein. Zudem spielt auch der Umgang der
Mitarbeiter mit ihrer Zeit eine wesentliche Rolle für Unternehmen.
erwicon 2015 beschäftigt sich
mit dem Faktor Zeit
Das Zeitverständnis des Schweizer Zeit-
forschers Ivo Muri verdeutlicht, warum
es im Alltag wie im Wirtschaftsleben
immer wieder zu Diskrepanzen zwi-
schen der Zeitmessung und dem Zeit-
empfinden kommt. Er spricht von drei
unterschiedlichen Arten von Zeit: der
Zeit der Uhren, der Zeit des Lebens und
der Zeit der Wirtschaft, die mit „Zeit ist
Geld“ gleichgesetzt werden kann.
Ziel des Kongresses, der am 18. Juni
2015 im CongressCenter der Messe Er-
furt stattfindet, ist es, sich aktiv mit dem
Thema Zeit sowohl aus Unternehmens-
sicht als auch aus dem Blickwinkel der Mitarbeiter
auseinanderzusetzen. Ivo Muri sowie die Professoren
Bernd Okun und Hartmut Rosa werden den Teil-
nehmern unter anderem die Themen „Just-in-Time-
Kommunikation“ und „Wie viel Beschleunigung ist gut
für Unternehmen?“ nahebringen.
Vier parallele Workshop- und Forenangebote bieten
den Kongressbesuchern zudem Erfahrungswerte aus
der Unternehmenspraxis im Umgang mit Zeit, sowohl
auf der persönlichen Ebene (Wie gehe ich richtig mit
Zeit um, Was hilft, Ziele nicht aus den Augen zu ver-
lieren, …) als auch auf betrieblicher Ebene (Fehl-
zeitenanalyse, Termintreue in [Investitions-]Projekten,
Zeitmanagement für mittelständische Unternehmen,
gesicherte Nutzung [mobiler] Geräte,
Entwicklung des Kosumentenverhal-
tens in den nächsten zehn Jahren, … ).
In der abschließenden Podiumsdis-
kussion werden die Teilnehmer noch
einmal verschiedene Standpunkte aus
Wissenschaft und Wirtschaft hören kön-
nen. Diese drei Bausteine machen den
Kongress sowohl für große Unterneh-
men als auch für den Mittelstand inte-
ressant. Eine Freistellung für Betriebs-
und Personalräte wird außerdem ange-
strebt. (em)
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