Wirtschaftsspiegel Thüringen - Ausgabe 3/15 - page 18

Wissenschaft und Forschung
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Fotos: Messe Erfurt
Die Fachforen
rund um die Rapid.Tech
Fachforum „Luftfahrt“ –
Additive Fertigung in der Serienproduktion
Trotz sehr hoher Anforderungen an Zertifizierung und Sicherheit
zählt die Raum- und Luftfahrtindustrie zu den Pionierbranchen,
wenn es um den Einsatz additiver Fertigungsverfahren in der
Produktion geht. Wie weit man hier schon fortgeschritten ist, be-
leuchten die Sessions des zweitägigen Fachforums „Luftfahrt“. So
werden unter anderem die Leichtbaupotenziale durch AM am
Beispiel eines Triebwerkinjektors aufgezeigt. Thema sind auch die
Supply-Chain-Potenziale von Additive Manufacturing in der Ersatz-
teilversorgung. Präsentiert werden Verfahren und neue Materialien
zur industriellen Herstellung von Komponenten. Dabei geht es un-
ter anderem um die Herstellung von elektronischem Equipment mit-
tels Additive Layer Manufacturing (ALM) oder die Entwicklung eines
topologisch optimierten Hinge Arms durch Kombination von ALM-
und Feingussverfahren. Vorgestellt werden darüber hinaus neue für
die Luftfahrt zertifizierte Materialien und Anwendungen.
Fachforum „Wissenschaft“ –
Neueste Erkenntnisse zuerst erfahren
Premiere bei der diesjährigen Rapid.Tech hat das Fachforum „Wis-
senschaft“. Zwei Tage lang präsentieren hier anerkannte Wissen-
schaftler neueste Erkenntnisse und Ansätze im Bereich des Additive
Manufacturing. So werden unter anderem neue metallische Mate-
rialien für das Strahlschmelzen vorgestellt. Auf der Agenda steht
auch die Präsentation einer Untersuchung optimaler Prozesspara-
meterbereiche für die Verarbeitung kommerzieller und experimen-
teller Materialien beim Lasersintern. Weitere Sessions beschäftigen
sich mit neuen Kunststoff-Materialien für das Lasersintern sowie mit
der Steigerung der Prozessfähigkeit des Laserschmelzens und neu-
en Anwendungsgebieten.
Fachforum „Medizintechnik“ –
Möglichkeiten und Chancen durch AM
Ebenso wie die Luftfahrt zählt die Medizintechnik zu den Leitbran-
chen des Additive Manufacturing, das bei immer mehr Anwendungen
zum Einsatz kommt. Es vollzieht sich ein Paradigmenwechsel vom
Prototyping zur industriellen Fertigung. Ob endoprothetische
Individual- und Serienimplantate, hochfeste Biogläser und Biokera-
miken oder patientenindividuelle Trainingsmodelle und Phantome
zur Ausbildung, Forschung und Entwicklung – neue Verfahren und
Materialien vergrößern das Einsatzspektrum der generativen
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